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Wie viel kostet eine Magenverkleinerung?

Erfahre, wie hoch die Kosten einer Magenverkleinerung sind und ob deine Krankenkasse diese Kosten übernimmt

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Wir haben alle Kosten für eine Magenverkleinerung für dich zusammengetragen, damit du optimal informiert bist und eine fundierte Entscheidung treffen kannst.

Rund 46,6 % der Frauen in Deutschland gelten als übergewichtig oder adipös [1]. Eine gängige Methode zur Gewichtsabnahme ist eine Magenverkleinerung. Vor allem, wenn du das Gefühl hast, dass du bereits alles versucht hast, um Gewicht zu verlieren, erscheint eine Operation als eine effektive Möglichkeit.

Im Internet kursieren viele Informationen über Operationen zur Gewichtsabnahme. Das kann es schwierig machen, sich ein objektives Bild zu machen — vor allem, wenn es um die Kosten für eine Magenverkleinerung geht.

Wir zeigen dir alle Kosten, die mit Magenverkleinerungen verbunden sind und ob eine Kostenübernahme durch deine Krankenkasse möglich ist.

Was hat es mit einer Magenverkleinerung auf sich?

Magenverkleinerungen können verschiedene Verfahren zur Gewichtsreduktion umfassen [2]. Diese Art der Behandlungen fällt auch unter dem Begriff der bariatrischen Chirurgie oder Adipositaschirurgie.

Die bariatrische Chirurgie verändert die Funktion und die Form deines Verdauungssystems. So können Menschen mit einem hohen Body-Mass-Index (BMI) abnehmen, wenn andere Methoden zur Gewichtsreduktion wie eine Ernährungsumstellung, Bewegung, Medikamente und eine Verhaltenstherapie nicht erfolgreich waren [3] [4].

Eine Magenverkleinerung wird auch zur Behandlung anderer Erkrankungen eingesetzt, bei denen eine Gewichtsabnahme entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden ist. Darunter fallen zum Beispiel Diabetes, Schlafapnoe und anderen Risikofaktoren für Herzerkrankungen und Schlaganfälle.

Die Arten einer Magenverkleinerung

Es gibt verschiedene Arten von Operationen bei Übergewicht oder Adipositas, um einen Gewichtsverlust zu erzielen.

Bei einigen Verfahren wird der Magen verkleinert, bei anderen wird der Dünndarm verändert. Außerdem gibt es Verfahren, bei denen Hormone oder Bakterien den Appetit beeinflussen [2].

In Deutschland sind die häufigsten Verfahren zur Gewichtsreduktion die Schlauchmagen OP und die Magenbypass OP [5].

Was bewirken solche Eingriffe tatsächlich im Körper? Welche Risiken bestehen?

Schlauchmagen OP

Bei einer Schlauchmagen OP wird der Magen dauerhaft um zwei Drittel verkleinert, indem ein großer Teil des Magens entfernt wird und der Rest zu einem kleineren Magen reduziert wird.

Durch die Verkleinerung des Magens kannst du nur noch wenig Nahrung zu dir nehmen. Diese OP ist irreversibel und das häufigste Verfahren der bariatrischen Chirurgie [7].

Magenband OP

Bei dieser Art der Magen OP wird ein aufblasbares Band um den oberen Teil deines Magens geschlungen. Dadurch wird dein Magen in zwei Teile getrennt: in einen kleinen oberen Teil und einen größeren unteren Teil [6].

Die Magenband OP trägt dazu bei, dass Nahrung langsamer in deinen Magen eintritt. Das führt dazu, dass du dich mit kleineren Portionen satt fühlst. Das Band ist verstellbar und kann durch deine:r Ärzt:in mithilfe einer Kochsalzlösung verändert werden.

Magenbypass OP

Eine Magenbypass OP ist ein größerer chirurgischer Eingriff, bei dem das Verdauungssystem rekonstruiert wird. Der Magen wird verkleinert und die Nahrungsaufnahme im Dünndarm verändert [6].

Bei einem Magenbypass wird eine kleine Magentasche geschaffen. Der obere Teil des Magens wird verklammert und dann mit dem unteren Ende des Dünndarms verbunden [5].

Das bedeutet, dass die Nahrung, die du zu dir nimmst, den größten Teil deines Magens umgeht. Das schränkt die Menge ein, die du essen kannst.

Ist eine Magenverkleinerung schmerzhaft?

Diese Frage ist schwer zu beantworten, da eine Magenverkleinerung bei jedem Menschen anders verläuft. Auch die Art des Eingriffs spielt eine Rolle.

Häufig treten Schmerzen an der Einschnittstelle auf oder an den Muskeln, die sich durch die OP neu einstellen [7].

Bei dem Eingriff wird häufig Kohlendioxidgas verwendet, um den Magen aufzublasen, damit die Ärzt:innen eine bessere Sicht haben. Manche Personen verspüren daraufhin Schulter- und Nackenschmerzen.

Weitere Nebenwirkungen von Magenverkleinerungen

  • Magenschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Gliederschmerzen
  • Verstopfung
  • Durchfall [9].

Langfristige Risiken einer Magenverkleinerung

Eine Magenverkleinerung kann langfristig außer der gewünschten Gewichtsreduktion leider auch einige Folgeerkrankungen mit sich bringen.

  • Niedriger Blutzuckerspiegel
  • Geschwüre
  • Anastomosenleckagen: wenn zwei Enden eines verbundenen Kanals nicht vollständig abdichten, kann es zu Leckagen kommen [8]
  • Dumping-Syndrom: eine Mischung aus Symptomen wie Durchfall, Übelkeit, Benommenheit oder Müdigkeit nach dem Essen [9]
  • Darumverstopfung
  • Leistenbrüche
  • Blutgerinnsel [10].

Gibt es ein Mindestgewicht für eine Magenverkleinerung?

Ein guter Indikator dafür, ob eine Magenverkleinerung erforderlich ist oder von deine:r Ärzt:in vorgeschlagen wird, ist dein Body-Mass-Index oder BMI.

Für Menschen mit einem BMI von über 35 ist es in der Regel sehr schwierig, durch eine Ernährungsumstellung und Sport allein Gewicht zu verlieren. Bei Adipositas und starkem Übergewicht kann ein chirurgischer Eingriff also helfen.

In folgenden Fällen kann eine chirurgische Behandlung zur Gewichtsabnahme in Betracht gezogen werden:

  • Wenn dein BMI 30 oder höher ist und du an Typ-2-Diabetes mit einem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidest.
  • Bei einem BMI zwischen 35 und 39,9 (Adipositas Grad II) und wenn du an mehreren Gesundheitsproblemen leidest, die mit Adipositas einhergehen.
  • Ab einem BMI von 40 kommst du in der Regel für eine Magenverkleinerung infrage, ohne dass damit gesundheitliche Probleme verbunden sind.

Was sind die Kosten für eine Magenverkleinerung?

Die Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Klinik, die du besuchst und ob deine Krankenkasse die Magen OP übernimmt.

Magen OP Kosten im Überblick

Die Kosten der Magenverkleinerung beinhalten verschiedene Gebühren, darunter:

  • das Honorar der Chirurg:innen
  • die Erstberatung
  • die postoperative Betreuung (die dazu beiträgt, die Risiken nach der Operation zu verringern)
  • die Krankenhausgebühr
  • die Gebühren für Radiologie und Pathologie
  • die Kosten für den Anästhesist:innen und den chirurgischen Assistent:innen [11][12].

Die Kosten der Operationen

Grundsätzlich liegen die Kosten für eine Magen OP bei rund:

  • Schlauchmagen: Rund 10.000 Euro.
  • Magenband: Zwischen 6.000 und 9000 Euro.
  • Magenbypass: Zwischen 10.000 und 15.000 Euro [13].

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Magenverkleinerung?

In der Regel kommt eine Kostenübernahme einer Magenverkleinerung zustande, wenn die Magenverkleinerung als medizinisch notwendig gilt und wenn der BMI der betroffenen Person bei über 40 liegt.

Aber auch bei einem niedrigeren BMI und in Kombination mit bestimmten Krankheiten kommt es vor, dass Krankenkassen die Operation bezahlen.

Meistens muss ein Antrag gestellt werden, der ausführlich geprüft wird. Sind bestimmte Bedingungen erfüllt, ist eine Kostenübernahme der Krankenversicherungen möglich.

Nicht-chirurgische Optionen bei Übergewicht und Adipositas

Chirurgische Verfahren zur Magenverkleinerung sind mit hohen Operationskosten, Erholungszeiten und Nebenwirkungen verbunden. Sie können allerdings medizinisch notwendig sein, wenn eine Ernährungsumstellung, Sport und eine Änderung des Lebensstils keinen Erfolg erzielen konnten.

Es gibt aber auch verschiedene nicht-invasive oder weniger invasive Methoden, die beim Abnehmen sehr hilfreich und erfolgreich sein können.

Vagusblockade-Therapie

Bei der Vagusblockade-Therapie wird ein Gerät in deinem Magen platziert, das aus zwei Elektroden und einem Neuroregulator besteht [14]. Dadurch werden die Nervensignale zwischen deinem Gehirn und deinem Magen blockiert, um dein Hungergefühl zu reduzieren.

Dieser Eingriff wird in der Regel bei Patient:innen eingesetzt, die sich keiner invasiven Magenverkleinerung unterziehen wollen [15].

Ganzheitliche Abnehmprogramme

Das Weight Reset Programm von Juniper ist für langfristiges Gewichtsmanagement konzipiert und wird von medizinischen Expert:innen und Gesundheitsberater:innen durchgeführt. Das umfassende Programm kombiniert wissenschaftlich fundierte Medikamente, die ärztlich verschrieben werden mit langfristigen Verhaltensänderungen die durch Coaching, Beratung und Community unterstützt werden.

Das Programm hilft dir bei der Umstellung deines Lebensstils, indem es dich bei Routinen unterstützt und dich mit gleichgesinnten Frauen verbindet. Dank einer persönlichen Gesundheitsüberwachung sprichst du wöchentlich mit eine:r Ärzt:in, damit schnell und einfach Anpassungen vorgenommen werden können, die deinen individuellen Bedürfnisse entsprechen.

Alternativen zur Magenverkleinerung

Wenn es um das Abnehmen geht, sind invasive, chirurgische Eingriffe nicht die einzige Option. Auch wenn eine Magenverkleinerung für einige Personen mit Adipositas oder starkem Übergewicht geeignet sein können, ist es sinnvoll, zunächst nachhaltige Programme zu nutzen, um die eigenen Gewohnheiten zu ändern und langfristig Gewicht zu verlieren.

Juniper Team
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