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Was ist Wassergewicht?

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, wenn du abnehmen möchtest. Aber kann der Körper auch zu viel Wasser einlagern?

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Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, wenn du abnehmen möchtest. Aber kann der Körper auch zu viel Wasser einlagern?

Wahrscheinlich weißt du bereits, wie wichtig es ist, ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Das hat man dir vielleicht schon in jungen Jahren eingetrichtert und das ist auch gut so.

Wasser spielt eine enorm große Rolle für die Funktionsfähigkeit deines Körpers, von der Organfunktion und Zellregeneration bis hin zu kognitiven Fähigkeiten und Stimmungsregulierung.

Aber ist es möglich, dass dein Körper zu viel Wasser speichert? Könnte es sein, dass du zu viel Wasser trinkst und deswegen zunimmst? Und wenn ja, ist es möglich, dieses überschüssige Wassergewicht zu verlieren?

Leider kursieren in diesem Bereich unzählige Mythen. Deswegen verraten wir dir in diesem Artikel die Details zum Thema Wassergewicht, den häufigen Ursachen und Symptomen und wie du überschüssiges Wassergewicht loswerden kannst.

Was ist Wassergewicht?

Dein Körper benötigt ständig neue Wasserreserven für fast alle Funktionen, wie z.B. die Verdauung, die Aufnahme von Nährstoffen, die Regulierung der Körpertemperatur und den Abtransport von Abfallstoffen [1].

Das Wassergewicht bezieht sich auf alle überschüssigen Flüssigkeiten, die der Körper speichert und nicht (mehr) für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen benötigt. Solche sogenannten Ödeme und Wassereinlagerungen können Probleme verursachen und zu Schwellungen, Druckempfindlichkeit und Gewichtszunahme führen [2].

Wie viel kg machen Wassereinlagerungen aus?

Unser Körper besteht hauptsächlich aus Wasser. Die genaue Menge hängt jedoch von unserem Alter und unserem Entwicklungsstadium ab [3]. Im Säuglingsalter kann der Wasseranteil beispielsweise bis zu 75% betragen. Mit zunehmendem Alter kann er auf 55-50% sinken.

Einige Bereiche des Körpers sind stärker auf Wasser angewiesen als andere. Lebenswichtige Organe wie das Herz, das Gehirn, die Lunge und die Nieren bestehen zu 73-83% aus Wasser, die Knochen dagegen nur zu 31%. Untersuchungen zeigen auch, dass Frauen in der Regel einen geringeren Wasseranteil aufweisen als Männer. Das kann daran liegen, dass sie häufig einen höheren Körperfettanteil und eine geringere Muskelmasse haben [4].

Wassereinlagerungen können einen bedeutsamen Teil des Gesamtgewichts ausmachen. Wie viel Wasser in deinem Körper als überschüssiges Wasser gilt, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Größe, Geschlecht, Gewicht, Ernährung, Stoffwechsel, körperliche Aktivität, Temperatur und anderen Faktoren ab. Schwankungen zwischen 0,5kg-3kg können davon Wassereinlagerungen sein.

Wie viel Wassergewicht kann man verlieren?

Bevor wir dazu kommen, wie viel Wassergewicht du verlieren kannst, ist es wichtig zu wissen, wie viel du trinken solltest. So vermeidest du eine Dehydrierung aus Angst vor einer Gewichtszunahme.

Ein guter Ausgangspunkt für die tägliche Trinkmenge sind für Männer rund 10 Gläser Wasser pro Tag (bei einer Standardmenge von 250ml) und für Frauen 8 Gläser pro Tag und 9 Gläser bei Schwangerschaft und Stillzeit [5].

Obwohl dein Körper eine ausreichende Wassermenge benötigt, kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Du kannst in den meisten Fällen zwischen 0,5kg-3kg Wassergewicht verlieren. Je nach Größe, Ausgangsgewicht, Stoffwechsel usw. kann das Wassergewicht, das du verlieren kannst, jedoch variieren.

Sind die ersten Kilos nur Wasser?

Wenn du dabei bist abzunehmen, hast du vielleicht festgestellt, dass du die ersten Kilos besonders schnell verloren hast. Der Wasserverlust am Anfang einer Diät kann daran liegen, dass dein Körper zunächst seine Glykogenspeicher (also Kohlenhydratspeicher) leert, bevor es nach rund 2-3 Tagen Fett an die Fettverbrennung geht.

Ursachen des Wassergewichts

Erfahre im Folgenden, wie du Wassergewicht loswerden kannst und lerne den Zusammenhang zwischen deinem Körpergewicht, deiner Ernährung und dem Gewicht dem Wassergewicht kennen.

Höhere Temperaturen

Während wir einen schönen Tag in der Sonne genießen, ändert sich in den Sommermonaten oder in wärmeren Klimazonen die Art und Weise, wie dein Körper das Wasser nutzt.

Deine Körpertemperatur steigt auf natürliche Weise an. Als Reaktion darauf behält dein Körper Flüssigkeit zurück, um den Verlust durch Schwitzen und andere kühlende Funktionen auszugleichen. So verhindert er eine Dehydrierung und du kannst eventuell Schwellungen in Beinen oder Händen wahrnehmen.

Schwerkraft

Menschen, die regelmäßig lange stehen, wie Personal im Krankenhaus oder Einzelhandel, haben oft eine leichte Flüssigkeitsansammlung in den Unterschenkeln, Knöcheln und Füßen. Dies ist jedoch kein langfristiges Problem und kann oft schon durch das Hochlegen der Beine oder durch Kompressionsstrümpfe gemildert werden.

Körperliche Untätigkeit

Bei Menschen mit einer überwiegend sitzenden Lebensweise oder mit Mobilitätsproblemen kann es ebenfalls zu Flüssigkeitsansammlungen in den Unterschenkeln kommen. Längerer Bewegungsmangel kann die Wadenmuskelpumpe schwächen, die für den Rücktransport von Blut und Lymphflüssigkeit zum Herzen wichtig ist. Ohne regelmäßige Bewegung kann sich die Flüssigkeit in den unteren Körperteilen, wie den Knöcheln und Beinen, ansammeln.

Verbrennungen auf der Haut

Wenn die Haut eine akute Verbrennung erleidet – selbst bei einem Sonnenbrand – reagiert sie mit einer kurzfristigen Flüssigkeitsansammlung an der Verbrennungsstelle als Schutzmechanismus, um das betroffene Gewebe zu polstern und zu heilen. Dies kann zu lokalen Schwellungen führen, wobei der Schweregrad der Flüssigkeitsansammlung oft mit dem Grad der Verbrennung einhergeht.

Menstruation

Menschen, die menstruieren, bemerken vielleicht, dass ihr Körpergewicht während des Zyklus schwankt. Das liegt daran, dass die schwankenden Hormone, die im Vorfeld der Menstruation auftreten, zu Wassereinlagerungen führen können. Diese hormonellen Veränderungen, insbesondere erhöhte Östrogen- und Progesteronspiegel, können sich auf die Systeme auswirken, die normalerweise den Flüssigkeitshaushalt regulieren, was zu einem Gefühl von Blähungen und Schwellungen führen kann.

Orale Verhütungsmittel

Das Östrogen in Antibabypillen kann ebenfalls zu Wassereinlagerungen führen. Die synthetischen Hormone in diesen Verhütungsmitteln imitieren die Wirkung der natürlich vorkommenden Hormone, beeinflussen die Flüssigkeitsregulierung des Körpers und können manchmal zu einer Wassereinlagerung führen.

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kommt es zu erheblichen hormonellen Umstellungen, die sowohl die Mutter als auch den sich entwickelnden Fötus unterstützen sollen. Diese hormonellen Veränderungen veranlassen den Körper häufig dazu, mehr Flüssigkeit einzulagern. Außerdem kann die wachsende Gebärmutter Druck auf die Beckenvenen ausüben. Das beeinträchtigt den Rückfluss des Blutes zum Herzen und kann zu Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen führen.

Ungesunde Ernährung

Wenn du dich stark von verarbeiteten Lebensmitteln ernährst oder regelmäßig Lebensmittel mit viel Salz und vielen Kohlenhydraten zu dir nimmst, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen, die über das reine Wassergewicht hinausgehen.

So kann eine unzureichende Versorgung mit Eiweiß oder Vitamin B1 die Fähigkeit des Körpers, deinen Flüssigkeitshaushalt zu regulieren, beeinträchtigen. Eiweiß trägt dazu bei, Salz und Wasser in den Blutgefäßen zu halten und zu verhindern, dass sie in das Gewebe austreten. Vitamin B1 kann zur Aufrechterhaltung der Nervenfunktion und der Energieproduktion beitragen. Zu viel Salz kann zu Schwellungen und anderen Komplikationen führen.

Adipositas

Das zusätzliche Gewicht kann Druck auf das Kreislaufsystem ausüben und das Risiko für die Entwicklung von Krankheiten wie Bluthochdruck, Nieren- und Herzerkrankungen erhöhen, die zu Ödemen beitragen können.

Insbesondere die Nieren regulieren den Flüssigkeitshaushalt des Körpers bei, da sie das Blut filtern, Abfallstoffe ausscheiden und notwendige Substanzen zurückhalten. Wenn die Nieren nicht optimal funktionieren, können sie Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeit nicht effizient abtransportieren. Dies kann Flüssigkeitsansammlungen im Körper verursachen.

Medikamente

Bestimmte Medikamente, darunter Medikamente zur Stabilisierung des Blutdrucks, Kortikosteroide und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), können als Nebenwirkung Flüssigkeitsansammlungen verursachen, da sie das Elektrolytgleichgewicht des Körpers verändern.

Langsamer Stoffwechsel

Wassereinlagerungen können auch auf einen langsamen Stoffwechsel zurückzuführen sein. Wenn der Körper die Schilddrüsenhormone bei seinen normalen Prozessen nicht richtig verwerten kann, kommt es zu einer niedrigeren inneren Körpertemperatur.

Dadurch verlangsamen sich die temperaturabhängigen biochemischen Vorgänge, wie z. B. der Flüssigkeitstransport zu und von den Zellen und die Funktion der Blutgefäße, die den Wassergehalt des Körpers erhöhen können.

Chronische Krankheiten

Das Wassergewicht kann durch chronische Grunderkrankungen verursacht werden, darunter [6]:

  • Arthritis: Einige Arten von Arthritis lassen die Gelenke mit Flüssigkeit anschwellen.
  • Allergische Reaktionen: Die Reaktion auf Allergene lassen den Körper anschwellen.
  • Autoimmunkrankheiten: Erkrankungen wie Lupus verursachen Entzündungen und Flüssigkeitsansammlungen.
  • Chronische Lungenkrankheiten: Krankheiten wie ein schweres Emphysem üben Druck auf das Herz aus.
  • Herzinsuffizienz: Eine unzureichende Pumpfunktion des Blutes führt zu Flüssigkeitsansammlungen, Stauungen in den Venen, Lebervergrößerung und Schwellungen in Körperhöhlen und Beinen.
  • Nierenerkrankungen: Erkrankungen wie das nephrotische Syndrom und akute Glomerulonephritis.
  • Lebererkrankung: Leberversagen aufgrund einer schweren Leberzirrhose beeinträchtigt die Produktion von Proteinen.
  • Bösartige Lymphödeme: Krebstumore, die das Lymphsystem blockieren und den Flüssigkeitsabfluss verhindern.
  • Schilddrüsenerkrankung: Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) verlangsamt den Stoffwechsel, wodurch der Körper mehr Flüssigkeit einlagert.

Symptome von Wassereinlagerungen

Je nach Ursache und Bereich äußern sich Wassereinlagerungen in vielen verschiedenen Symptomen:

  • Veränderung der Hautfarbe: Deine Haut erscheint möglicherweise röter oder dunkler als sonst.
  • Schwellungen: Du kannst eine plötzliche Schwellung und Vergrößerung der betroffenen Stelle aufgrund der angesammelten Flüssigkeit feststellen.
  • Glänzende oder geschwollene Haut: Die Haut über dem geschwollenen Bereich kann sich dehnen und glänzend erscheinen.
  • Lochfraß-Ödeme: Wenn man auf die Haut drückt, kann für einige Sekunden eine Delle zurückbleiben.
  • Schmerzen und Sensibilität: Der geschwollene Bereich kann sich schmerzhaft oder empfindlich anfühlen.
  • Steifheit in den Gelenken: Die Flüssigkeitsansammlung kann die Beweglichkeit der Gelenke einschränken, was zu Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit führt.
  • Gewichtszunahme: Eine plötzliche oder unerklärliche Gewichtszunahme kann auf eine weit verbreitete Flüssigkeitsretention hinweisen.

5 Tipps, um Wassereinlagerungen zu reduzieren

Diese 5 Tipps können allgemein helfen, überschüssiges Wasser zu reduzieren. Wenn Schwellungen jedoch dauerhaft nicht abklingen, ist es ratsam, mit deinen Ärzt:innen zu sprechen.

1. Reduziere den Natriumgehalt in deiner Ernährung

Wenn du abnehmen möchtest, achtest du vielleicht bereits auf den Zuckergehalt deiner Ernährung. Aber achtest du auch auf den Salzgehalt?

Eine übermäßige Natriumaufnahme führt zu sofortiger Wassereinlagerung, da der Körper versucht, sein Natrium-Wasser-Verhältnis beizubehalten.

Wenn du dich dafür entscheidest, Natrium zu reduzieren, kannst du dies mithilfe von Kochsalz tun, aber auch indem du stark natriumhaltige verarbeitete Lebensmittel wie Wurstwaren, Käse, Tiefkühlgerichte und herzhafte Snacks reduzierst.

Greife stattdessen zu kaliumreichen Lebensmitteln wie Blattgemüse, Bananen, Avocados, Trockenfrüchten, Brokkoli und Bohnen. Kalium ist ein starkes Elektrolyt, das zusammen mit Natrium den Flüssigkeitshaushalt in den Zellen besser regulieren kann.

2. Reduziere deine Kohlenhydratzufuhr

Kohlenhydrate sind ein hervorragender Energielieferant, aber wenn sie ungenutzt bleiben, werden sie als Glykogen gespeichert, das sich mit Wasser verbinden und zu Wassereinlagerungen führen kann.

Eine Low-Carb-Ernährung mit wenigen kohlenhydrathaltigen Lebensmittel wie Brot, Reis und Nudeln reduziert dein Wassergewicht, weil der Körper zuerst die vorhandenen Glykogenspeicher nutzen kann. Ersetze sie zum Beispiel durch proteinreiche Alternativen wie mageres Fleisch, Eier und Sojaprodukte.

3. Stelle deinen Stoffwechsel um

Indem du deinen Stoffwechsel anregst, kannst du die Effizienz mehrerer lebenswichtiger Systeme verbessern, die Fettverbrennung anregen und den Abtransport von überschüssigem Wasser begünstigen.

Das Abnehmprogramm von Juniper wurde entwickelt, um deinen Stoffwechsel effektiv zu unterstützen und eine nachhaltige Gewichtsabnahme zu erreichen. Das Programm basiert auf einem medizinischen Ansatz zur Gewichtsabnahme und bietet:

  • Ärztliche Behandlungen: Die Gewichtsabnahme werden von qualifizierten Ärzt:innen begleitet und kontrolliert
  • Unterstützung durch Gesundheitscoaches: Profitiere von der Anleitung und Unterstützung durch erfahrene Ernährungsberater:innen und Gesundheitscoaches. Sie stellen dir Ernährungspläne, Rezepte und Tipps zur Etablierung von gesunder Gewohnheiten zur Verfügung.
  • 30-Tage-Geld-zurück-Garantie: Das Programm wird mit einer Garantie geliefert, damit du die Ergebnisse erzielst, die du dir wünschst.

Das Programm von Juniper enthält klinisch erprobte Medikamente, die den Appetit reduzieren, ein Sättigungsgefühl erzeugen und die Nahrungsaufnahme auf natürliche Weise reduzieren. Dies geschieht, indem es auf das Belohnungszentrum des Gehirns abzielt, Heißhungerattacken zwischen den Mahlzeiten mildert und deinen Stoffwechsel anregt. Dies fördert einen nachhaltigen Gewichtsverlust und unterstützt auch dabei, den Wassergehalt deines Körpers zu regulieren.

4. Erhöhe deine Wasseraufnahme

Es mag kontraintuitiv klingen, aber mehr Wasser zu trinken kann tatsächlich dazu beitragen, dass der Körper weniger Wasser einlagert. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr verhindert, dass der Körper wegen Wassermangel zusätzliches Wasser einlagert.

Eine konsequente Wasseraufnahme unterstützt auch die Nierenfunktion, indem sie die Ausschwemmung von überschüssigem Natrium und Wasser erleichtert.

5. Regelmäßig Sport treiben

Körperliche Betätigung bringt das Herz in Schwung, leert die Glykogenspeicher und regt das Schwitzen an. Das fördert den Abbau von unerwünschtem Wassergewicht.

Dafür musst du nicht wie ein:e Athlet:in trainieren, aber du kannst versuchen, einige regelmäßige Trainingseinheiten in deinen Alltag einzubauen. Laufen, Walken, Schwimmen, Mannschaftssportarten, Gewichtheben, Fitnesskurse – finde eine Sportart, die dir Spaß macht und in deinen Zeitplan passt.

Es ist durchaus möglich, Wassergewicht zu verlieren, wenn du dir die Zeit nimmst, die Ursachen zu verstehen und deinen Lebensstil ganzheitlich zu ändern. Wenn diese Anpassungen des Lebensstils nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen, kann dir das Abnehmprogramm von Juniper mit ärztlicher und medizinischer Begleitung helfen. Das Programm wird von Ärzt:innen und Gesundheitscoaches begleitet und medizinisch unterstützt, damit du nachhaltig Gewicht (und auch Wassergewicht) verlieren kannst.

Juniper Team
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